Kinder lernen bereits im Mutterleib. Kommen sie zur Welt, können sie bereits nach einigen Monaten Gehen, Sprechen und vieles mehr, ohne dass sie jemand darin unterrichtet hat.
Kinder sind von Natur aus voller Fragen. Sie suchen multisensorische Erfahrungen und folgen einem inneren Plan - denn es liegt in der Natur eines jeden Menschen, sich ständig weiter zu entwickeln.
Kinder können sich konzentriert und eifrig über lange Zeit einer Tätigkeit zuwenden, sie unzählige Male wiederholen, bis ihr Interesse genährt oder eine Fähigkeit erworben ist. In diesem Moment ist "ein Fenster offen" und das Kind entwickelt sich mit Leichtigkeit und Ausdauer weiter.
Die Hirnforschung zeigt uns, dass nachhaltiges Lernen wesentlich abhängig ist von Interesse, Reife und Zeitpunkt des Lernens. Freude, Sinnhaftigkeit und positive emotionale Verknüpfungen sind Voraussetzungen dafür.
Kinder und Jugendliche, welche frei lernen, bleiben freudig, motiviert und neugierig. Sie entwickeln ein Gefühl für ihre eigenen Rhythmen, Bedürfnisse und Fähigkeiten. Im Zusammenleben miteinander üben sie Kooperation, finden Lösungen und nutzen Synergien - Wichtige Voraussetzungen, um die Welt von morgen zu gestalten.
Freies Lernen erfordert von den Erwachsenen (Eltern und Team) sehr viel Vertrauen in das Kind und seinen Weg. Es ist entscheidend, dass die Eltern das Konzept unserer Schule mittragen und sich mit den Themen rund um freies Lernen immer wieder auseinandersetzen. Eltern müssen unter anderem den Gedanken mittragen, dass Kinder keine "Förderung" von aussen brauchen. Es ist unterlässlich, dass sich Eltern vor dem Eintritt eines Kindes mit dem freien Lernen auseinandersetzen und sich mit den damit verbundenen Fragen konfrontieren.
Darum unterschreiben Eltern beim Abschluss eines Schulvertrages unser Commitment.